UNSERE LEISTUNGEN

Im Alter von 0-16 (18) Jahren sind Krankheitsanfälligkeit und Krankheitsverlauf oft verschieden von denen im Erwachsenenalter.

Entzündungs-Erkrankungen mit akutem Verlauf sind häufiger; schleichend auftretende, degenerative Krankheiten seltener. Beispielsweise ist bei akuten Entzündungen die Selbstheilungstendenz mit leichter Unterstützung gross; dennoch muss die Erfahrung die Grenzen aufzeigen, wann stärkere Massnahmen notwendig sind.

Unser Bemühen muss sein, die Verhältnismässigkeit zu wahren, ohne die Kinder zu gefährden. 

Wir behandeln mit konventionellen und komplementärmedizinischen Mitteln.

Von Neurodermitis über Urtikaria, Heuschnupfen bis zum Asthma, wird Diagnostik und Behandlung  in unserer Praxis angeboten.

Wir führen die Allergiediagnostik mittels Schnelltest aus Kapillarblut, oder RAST-Tests (aus dem Blut) durch; ebenso den Lungenfunktionstest ohne Provokation. In besonderen Fällen (z.B. Lungenfunktionstest mit Provokation) arbeiten wir mit Dr. Eng /Dr. Müller, der Pneumologie, Allergologie der  Kinderklinik KSA  zusammen.

Wir behandeln mit konventionellen und komplementärmedizinischen Mitteln.

Die Entwicklung (Gehen, Sprechen, Denken sowie seelisch zu sich selber finden) verläuft in einem gegebenen Rhythmus, dessen Abweichungen vom Erfahrenen erkannt werden soll; wir führen Vorsorge- und entwicklungspädiatrische Untersuchungen mit  0,  1,  2, 4,  6,  9  Monaten und 1,  2,  4,  6,  8,  10, 15 Jahren durch und begleiten so die Erziehungsberechtigten bei ihren elterlichen Aufgaben. 

Dabei hat die Entwicklung keinen starren Rhythmus, doch wie jede gute Musik ihren Takt. Was ganz aus dem Takt fällt, kann - oft erst später im Schulalter - zum Nachteil für das Kind werden.

Prof. Dr. Remo Largo sprach in diesen Fällen von einem Miss-Fit, einem Auseinanderklaffen von (z.B. schulischen) Anforderungen und Leistungsvermögen, die das Selbstwertgefühl der Kinder schädigen kann. 

Es geht bei diesen Untersuchungen, die stets auch Entwicklungstests beinhalten, aber nicht um Bewertungen des Kindes oder gar einen Intelligenzquotienten (IQ). Nur bei wiederholter und grösserer Abweichung vom Altersdurchschnitt, suchen wir gemeinsam mit den Eltern Fördermöglichkeiten.

Wir stimmen dabei den Ansichten der Waldorfpädagogik Steiners zu:

Die Wachstums- und Phantasiekräfte des Vorschulkindes sind nicht geringer zu achten als seine (Alt-)Klugheit.

Ob eine möglichst frühe Förderung rein intellektueller Fähigkeiten zu einem umsichtigen Menschen führt, ist kritisch zu betrachten. Die Erfahrung zeigt, dass die frühe Kindheit zur Bildung der emotionalen Verwurzelung mit dem Leben verwendet werden sollte. Dabei spielen die intuitiv erhaltenen Erlebnisse eine wichtige Rolle, die zur Bildung des Erfahungsschatzes beitragen. Der frühzeitig geförderte Intellekt stört diese wertvolle Bildung, durch ein bewusstes reflektieren der Erlebnisse. Das Kind steht sich dann selbst im Weg, wenn es darum geht, einfach nur Erfahrungen zu machen. Der Intellekt wird umso stärker ausreifen, umso stärker die grundlegenden Kräfte im Menschen - Intuition und Gefühl - die Möglichkeit hatten, sich selbst zu bilden und zu erbauen. Diesbezüglich bieten wir Kurse an, die Ihnen unsere Konzepte verständlich näher bringen.

Wir nehmen die Vorsorgeuntersuchungen als Früherkennungsinstrument für Entwicklungsstörungen ernst und werden dadurch öfter,  gemeinsam mit den Eltern, auf Verzögerungen oder besondere Entwicklungen aufmerksam. 

Dr.med. André Perrenoud hat seine Ausbildung in Entwicklungspädiatrie bei Prof. Dr. Remo Largo in der Abteilung für Entwicklung der Universitäts-Kinderklinik Zürich erhalten. (Dissertationsthema: "Das Spielverhalten von Kindern in den ersten zwei Lebensjahren")

Dazu kommt seine inzwischen über 30-jährige Erfahrung mit diesen Fragestellungen sowie 30 Jahren als Therapie-Arzt im ZEKA, Schulheim für Körperbehinderte Aarau. Er begleitet die Eltern von Kindern mit diversen Entwicklungsauffälligkeiten bei den erste Weichenstellungen und später bei der Koordination von Therapien und Spezialisten (Neurologie, Orthopädie, Genetik, uw.) tatkräftig.   

Ein grosser Prozentsatz unserer Patienten leidet einmal oder länger in der Schulzeit unter Leistungsdruck oder Unterforderung, Mobbing oder Impulsstörungen (ADHS, uw.). Auch tiefgreifende Entwicklungsstörungen wie Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) usw.,  werden in der Regel schon in den Vorsorgeuntersuchungen erkannt. Nicht weniger hilfsbedürftig als diese Kinder sind oft ihre Eltern und Geschwister.

Wir arbeiten mit Frau Dr. M. Földényi, Neuropsychologin in unserer Praxis und extern mit der Stiftung Netz (Heilpädagogischer Dienst), Home Treatment Aarau (Hot-A), Kinder und Jugendpsychiatrischer Dienst (KJPD/ZAKJ Windisch) sowie mit Kinderpsychiatern zusammen.

Wir verstehen uns auch als Koordinationsstelle und Angelpunkt der interdisziplinären Bemühungen um die komplexen Krankheitsbilder von Körper und Seele.